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Stimmen aus unseren Paten-Kitas

Wildblumen

(c) Luna Lovegood von Pexels

4. Mai 2020

Wie geht es den Kindern in der Notbetreuung? Birgt diese besondere Situation Risiken oder vielleicht auch Chancen für einige Kinder?

Die Diskussion über bundesweite Kita-Öffnungen treibt zurzeit Eltern, Kinder, Politikerinnen und Politiker, Erzieherinnen und Erzieher in ganz Deutschland um. Es gibt Forderungen nach der zügigen Wiedereröffnung; es sind aber auch die Stimmen laut, die zur Vorsicht mahnen. Zudem gibt es in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Herangehensweisen. Deswegen ist es schwierig, von einer allgemeingültigen Lage in den Kitas mit Notbetreuung zu sprechen. Dennoch betreuen bundesweit viele Kitas die Kinder, deren Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten. Wir haben bei einigen unserer Paten-Kitas nachgefragt: Wie gehen die Kinder in der Notbetreuung damit um, so „alleine“ in der Kita zu sein? Gibt es besondere Ängste und Sorgen? Oder gefällt es einzelnen Kindern sogar besonders gut? 


Rückmeldungen unserer Paten-Kitas zur Lage der Kinder in der Notbetreuung sind grundsätzlich positiv. Die meisten Kinder in der Notbetreuung scheinen sich in den kleineren Gruppen sehr wohl zu fühlen. Sie genießen die Zuwendung der Erzieherinnen und Erzieher, die sie nun mit weniger Kindern teilen müssen. Durch die neu entstandenen Gruppen entstehen zum Teil neue Freundschaften und Spielgemeinschaften, die vorher nicht möglich waren. Wir bekommen die Rückmeldung, dass die Kinder sich über die leeren Räume der Kitas freuen, die sie nun ganz für sich haben. Sie haben viel mehr Platz zum Rennen, Spielen und Toben als sonst. Andere Kinder genießen wiederum die Ruhe, die in vielen Kitas eingekehrt ist. 


Es ist schön zu hören, dass einzelne Kinder besonders sprachlich richtig Fortschritte machen, da sie nun mehr Aufmerksamkeit in Hinblick auf die Sprachförderung bekommen. Einige Kinder entdecken sich auch in ganz neuen Rollen wieder. So trauen sich beispielsweise schüchterne, introvertierte Kinder jetzt öfter, auch mal aus sich heraus zu gehen und beim Spielen die Führung zu übernehmen. 


Viel schwerer als in den Kitas schätzt eine Kitaleitung die Situation in den Familien ein. Sie berichtet von den Kindern zuhause, die ihre Freunde vermissen. Der Kontakt mit gleichaltrigen Freudinnen und Freunden über Smartphones ist gerade für die jungen Kita-Kinder kein Ersatz für das reale Spielerlebnis. In unserem 2. Sondernewsletter  haben wir das Thema „Vermissen“ thematisiert. Sie finden diese und alle weiteren Ausgaben unter: 

Weitere Neuigkeiten aus unserer Arbeit

13. Oktober 2025

Wir suchen eine studentische Projektassistenz (m/w/d) in Hamburg

Wir suchen idealerweise ab sofort, alternativ zum 1. Januar 2026, eine studentische Projektassistenz für unsere Geschäftsstelle in Hamburg. Bei der Position handelt es sich um eine zunächst auf 12 Monate befristete Teilzeitstelle mit einem Umfang von 15-20 Wochenstunden. Die Position unterstützt vornehmlich unsere Programmbereiche „Kita-Patenprogramm“ und „Information & Aufklärung“.

5. September 2025

Projekt Schul:stark! Anmeldefrist für Schulen und Kitas läuft

Das Projekt „Schul:stark!“ hebt hervor, wie wichtig es ist, die sozial-emotionalen Kompetenzen von Kindern zu fördern, um ihnen den Übergang von der Kita in die Schule zu erleichtern. Mit maßgeschneiderten Webseminaren wenden wir uns an Kita-Pädagog:in-nen, Grundschullehrer:innen und Eltern. Die Auftaktveranstaltung fand am 9. Oktober statt, es folgt ein Seminar für Eltern am 5. November.

11. September 2025

Nicht verpassen: Webseminar zu Depressionen in der Ausbildung

Im Rahmen der Woche zur seelischen Gesundheit bieten wir in Kooperation mit VerAplus und dem Programm "Erfolgreich ausgebildet - Ausbildungs-qualität sichern" eine bundesweit offene Schulung für Menschen im Umfeld von Auszubildenden an. Das Webseminar "'Das hat doch alles keinen Sinn' – Depressionen in der Ausbildung" findet am 15. Oktober von 11 bis 12:30 Uhr statt. Referentin ist Dr. med. Marianne Klein.

Über die Stiftung

Die Stiftung Achtung!Kinderseele wurde 2009 von den Fachgesellschaften für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -Psychotherapie (DGKJP, BAG, BKJPP) gegründet.

Wir setzen uns in enger Zusammenarbeit mit ehrenamtlich engagierten Fachärztinnen und Fachärzten für die Stärkung der seelischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ein.

Stiftung Achtung!Kinderseele

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