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Studie: Junge Menschen durch aktuelle Krisen am stärksten belastet

Wildblumen

Foto: mart production von Pexels

23. September 2023

Erschreckende Zahlen: Laut der Studie "Jugend in Deutschland" leiden 46 Prozent aller 14- bis 29-Jährigen unter Stress, bei den 50- bis 69-Jährigen sind es mit 20 Prozent deutlich weniger. Auch fühlen sich mehr junge Menschen erschöpft (35 Prozent im Vergleich zu 25 Prozent). Selbstzweifel plagen 33 Prozent der Jungen, aber nur 11 Prozent der älteren. Der Anteil an jungen Menschen, die unter Hilflosigkeit (14 Prozent) und Suizidgedanken (6 Prozent) leiden, ist seit Herbst 2022 leicht gesunken, liegt aber immer noch höher als vor der Pandemie.

Für die im halbjährlichen Rhythmus durchgeführte Studie haben die Jugendforscher Simon Schnetzer und Klaus Hurrelmann sowie der Politikwissenschaftler Kilian Hampel im Frühjahr 1012 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 29 Jahren online befragt. Um Unterschiede zwischen den Generationen herauszuarbeiten, wurden erstmals auch Menschen im Alter von 30 bis 49 Jahren (1015 Teilnehmer) und 50 bis 69 Jahren (1023 Teilnehmer) in die Studie einbezogen.

Als Gründe für die hohe psychische Belastung junger Menschen nennen die Wissenschaftler u.a. wirtschaftliche Sorgen, hohe persönliche Erwartungen und die "komplexe Lebensplanung". Weitere Ergebisse und Erklärungsansätze der Forscher finden Sie in diesem Artikel.

Weitere Neuigkeiten aus unserer Arbeit

18. April 2024

Webseminare für Eltern - im Mai in Arabisch und Russisch

Schon Kinder im Kita- und Grundschulalter können seelische Probleme haben. Als Reaktion auf das große Interesse an unseren in mehreren Sprachen angebotenen Erklärfilmen bieten wir seit März 2024 auch fremdsprachige Webseminare zur Förderung der seelischen Gesundheit an. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Die 60-minütigen Zoom-Seminare werden von Fachärzt:innen geleitet und gehen u.a. auf die Resilienz-Stärkung und den Umgang mit Medien ein. Die Teilnehmer:innen können Fragen stellen.

15. Januar 2024

Studien: Besonders Mädchen von psychischen Krankheiten betroffen

Für Jugendliche und junge Erwachsene sind Depressionen und Burn-out die meist gefürchteten Krankheiten. 48 Prozent der 14- bis 29-jährigen haben davor laut einer forsa-Umfrage mehr Angst als vor jeder anderen Erkrankung. Gleichzeitig werden mehr junge Menschen – vor allem Mädchen – seelisch krank als vor der Pandemie. So wurden 2022 in Hessen knapp acht Prozent der bei der DAK Gesundheit versicherten Mädchen neu mit einem psychischen Problem oder einer Verhaltensstörung diagnostiziert. Bei den Jungen waren es knapp sechs Prozent.

20. November 2023

BKJPP-Jahrestagung in Osnabrück: Wertvolle Begegnungen

"Friedlich leben – Konflikte lösen / Herausforde-rungen in Kindheit und Jugend heute" lautete das Thema der Jahrestagung des Berufsverbands für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Deutschland e.V. vom 17. bis 19. November 2023 in Osnabrück. Wir bedanken uns für die Gelegenheit, unsere Arbeit an einem Infostand und im Rahmen eines Vortrags mit Fokus auf unsere digitalen Angebote vom E-Learning über die Erklärvideos bis zu unseren Social-Media-Kanälen vorzustellen.

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