Studien: Besonders Mädchen von psychischen Krankheiten betroffen
15. Januar 2024
Für Jugendliche und junge Erwachsene sind Depressionen und Burn-out die meist gefürchteten Krankheiten. 48 Prozent der 14- bis 29-jährigen haben davor laut einer forsa-Umfrage mehr Angst als vor jeder anderen Erkrankung. Gleichzeitig werden mehr junge Menschen seelisch krank als vor der Pandemie. So wurden 2022 in Hessen knapp acht Prozent der bei der DAK Gesundheit versicherten Mädchen neu mit einem psychischen Problem oder einer Verhaltensstörung diagnostiziert. Bei den Jungen waren es knapp sechs Prozent.
Besonders stark von seelischen Krankheiten betroffen sind Mädchen zwischen 15 und 17 Jahren. Sie leiden vor allem unter Ängsten, Zwängen und Essstörungen, während bei Jungen eher Onlinesucht und auffälliges Sozialverhalten diagnostiziert werden. Bei Jungen, aber auch bei Kindern aus sozial schwächeren Haushalten, wird von einer höheren Dunkelziffer augegangen. Gerade letztere werden seltener behandelt, obwohl sie ein höheres Risiko tragen, seelisch zu erkranken.
Weitere Neuigkeiten aus unserer Arbeit
1. Oktober 2024
Zoom-Talk zur Woche der seelischen Gesundheit: "Anschnallen, Adoleszenz!"
"Hand in Hand für seelische Gesundheit am Arbeitsplatz" lautet das Thema der diesjährigen Woche der seelischen Gesundheit vom 10. bis 20. Oktober. Wie beteiligen uns daran mit einem Offenen Talk auf Zoom. Zum Thema "Anschnallen, Adoleszenz!" können die Teilnehmer:innen am 10. Oktober von 11 bis 12 Uhr nach einer Einführung mit den Fachärzt:innen für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Dr. med. Gundolf Berg und Dr. med. Andrea Stippel diskutieren.
9. September 2024
Neue Zahlen zu Klinikaufenthalten wegen psychischer Erkrankungen
2022 lagen laut Statistischem Bundesamt 19 Prozent der Klinikaufenthalte von 10- bis 17-Jährigen in psychischen Krankheiten begründet. 2012 waren es noch 13 Prozent. Rund 81.000 Kinder und Jugend-liche dieser Altersgruppe wurden wegen psychischer Erkrankungen stationär behandelt – eine ähnliche hohe Zahl wie im Jahr zuvor. Nach Verletzungen und Vergiftungen waren psychische Probleme der zweithäufigste Grund für Klinikaufenthalte.
5. September 2024
Dortmund: drei kostenlose Infoveranstaltungen für Eltern
Mit Unterstützung der Bezzenberger Stiftung konnten wir in Dortmund drei kostenlose Infoveranstaltungen für Eltern von Kita-Kindern anbieten. Am 13. und 20. August sowie 4. September ging es um die Themen Medienkonsum von Eltern und Kindern, Förderung der seelischen Gesundheit sowie Grenzen setzen. Alle Veranstaltungen wurden von Fachärztinnen für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie geleitet.