Zehn Jahre Stiftung „Achtung!Kinderseele“

Zur Feier des Jubiläums auf dem BKJPP-Kongress in Weimar haben wir mit Ehrenamtlichen und Unterstützern eine leckere Torte gegessen.
21. November 2019
So erfolgreich hat sich die Stiftung im Einsatz für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen entwickelt
Wir freuen uns, das Jubiläum der Stiftung zu feiern! Wir möchten die Möglichkeit nutzen, uns bei allen zu bedanken, die die Stiftung in den vergangenen Jahren unterstützt und mit uns getragen haben. Vielen herzlichen Dank! Ihr ehrenamtliches Engagement füllt unsere Programme mit Leben. Förderungen machen das möglich.
Am Jubiläumstag erinnern wir uns und halten inne. Vor zehn Jahren wurde die Stiftung „Achtung!Kinderseele“ von drei Fachverbänden gegründet.
Das sind:
die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie e.V. (DGKJP)
der Berufsverband der Ärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie e.V. (BKJPP)
der Bundesarbeitsgemeinschaft leitender Klinikärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie (BAG).
Das Ziel damals wie heute: Wir stärken die seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen mit Präventionsprogrammen. Dabei ist es wichtig, die Menschen für die seelische Gesundheit zu sensibilisieren, Berührungsängste abbauen, Wissen vermitteln und dazu motivieren, Hilfsangebote früh genug wahrzunehmen.
Unsere Entwicklung
Seit der Gründung sind wir gewachsen. Das Team ist größer geworden. Wir haben spannende Programme entwickelt und sie erfolgreich umgesetzt. Bundesweit konnten wir neue Programmpartner und -teilnehmer dazugewinnen. So sind haben wir die Programme ausgebaut.
Im Jahr 2011 haben wir das Kita-Patenprogramm entwickelt und mithilfe von Ehrenamtlichen bundesweit umgesetzt. Wir vermitteln zunehmend Patenschaften. Zurzeit bekommen ca. 70 Kitas ärztlichen Rat zur psychischen Gesundheit von ehrenamtlichen Kita-Patinnen und -Paten.
Seit 2014 engagieren wir uns mit dem Programm „Meister von Morgen“ auch für die psychische Gesundheit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Ausbildung. In dem Programm sind Ärztinnen und Ärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -Psychotherapie als Referentinnen und Referenten im Einsatz. Sie sensibilisieren die Bezugspersonen von Auszubildenden für psychische Erkrankungen und zeigen Hilfswege auf.
Das Pilotprojekt „Kinderseele. Kennen. Lernen.“ haben wir im Sommer 2016 an Brandenburger Schulen umgesetzt. Vor Ort informierten die ehrenamtlichen Ärztinnen und Ärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -Psychotherapie auf Fortbildungsveranstaltungen und in Supervisionen. Das Ziel war, Eltern und Lehrerinnen und Lehrern über die seelische Entwicklung im Schulalter aufzuklären und Beratungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Wir freuen uns auf die nächsten zehn Jahre!
Weitere Neuigkeiten aus unserer Arbeit
10. Februar 2025
"Meister von Morgen": Webseminar-Reihe startet wieder
Mit zwei Seminaren zu den Themen Depression und Therapie startet unsere Veranstaltungsreihe für Ausbilder:innen und Ausbildungsbegleiter:innen für 2025. Am 13. Februar geben wir Bezugspersonen von Auszubildenden Einblicke in die psychische Gesundheit junger Erwachsener und sensibilisieren sie insbesondere für das Krankheitsbild der Depression. Am 5. März erläutern wir, welche Behandlungsmöglichkeiten besonders geeignet sind und wie Therapien beantragt werden können.
8. Januar 2025
Neue Projekte: Kinder und Jugendliche in Transitionsphasen stärken
2025 werden wir uns zwei neuen Projekten widmen, die Kinder und Jugendliche in herausfordenden Transitionsphasen unterstützen. Gefördert durch die Dr. Hans Riegel-Stiftung starten wir das Pilot-Projekt "Schul:stark!" in Hamburg und Nordrhein-Westfalen. Ziel ist es, den Wechsel von der Kita auf die Grundschule besser zu gestalten. Mit Unterstützung der Grohe Treuhandstiftung werden wir zudem das Projekt "Ausbildungsanker" in Angriff nehmen.
2. Dezember 2024
Digitaler offener Talk: "Aufwachsen in Armut - Hypothek fürs Leben?"
Studien haben gezeigt, dass Kinder, die in Armut aufwachsen, ein höheres Risiko für psychische Probleme und Krankheiten haben - und dass Armut in der Kindheit die seelische und körperliche Gesundheit sowie die berufliche Entwicklung bis ins Erwachsenenalter beeinflussen kann. Warum das so ist und wie man es ändern könnte, darüber konnten Interessierte in unserem Offenen Talk am 29. November mit drei Expert:innen diskutieren.